Die Tasche sieht Super aus ! Überhaupt nicht nach erster Arbeit.
Ich habe mir damals dieses Buch gekauft, und es nie bereut, aber ich glaube nicht das ich damals 80€ bezahlt habe ... das waren um die 40€ und ich hab die Spiralbindung. Das Schöne an dem Buch ist man hat immer oben eine Patrone und da drunter sieht man dann fertige Gewebe in Abwandlungen mit einem Bildchen der Rückseite : https://www.amazon.de/Handweavers-Patter...n/dp/1596680407 (und bei Amazon hab ich es auch nicht gekauft aber es war der schnellste link) Da sind sehr schöne aufwendig wirkende Muster dabei und man benötigt nie mehr als 4 Schäfte.
Willst Du feste Litzenstäbe machen, die Du mehrmals nutzen kannst oder welche die man nur einmal nutzt ? Brauchst Du Anleitungen wie es geht oder bist Du versorgt ?
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX … der Webstuhl als Zeitmaschine ...
Ich habe so runde Holzleisten, da kommen dann die selbstgemachten Schlaufen drauf, die ich wiederverwenden möchte. Im Internet habe ich so etwas schon gesehen. Wenn man zwischen die Musterreihen Leinwandbindung will braucht man sicherlich 2 Schäfte mehr, oder? Das mit den Abwandlungen ist ganz schön in dem Buch.
Guten Morgen! Ich habe mal eine Frage zu diesem Muster und der Ausführung mit dem Gatterkamm. Wenn ich z.B. die oberste Reihe von rechts nach links lese, würde ich die Kette folgendermaßen einziehen: 3 rote Fäden in 1 Loch des Gatterkammes, 3 rote Fäden in den nächsten Schlitz, 1 roter Faden in das nächste Loch, 1 roter Faden in den nächsten Schlitz, 1 roter Faden in das nächste Loch, 1 roter Faden in den nächsten Schlitz. Das Problem ist jetzt, dass ich mal 3 Fäden in Schlitz oder Loch habe und mal nur einen. Lässt sich so ein gleichmäßiges Gewebe erzielen? Wenn ich mit dem Gatterkamm anschiebe bestimmt nicht, aber vielleicht kann ich den Lesestab zum Anschieben nehmen, oder? Wenn ich je 2 Fäden in Gatterkammschlitze ziehe, die Löcher auslassen und zwei Litzenstäbe nutze, habe ich wahrscheinlich wieder ungleichmäßiges Gewebe. Ich müsste also ein passendes Webblatt dazu haben, oder?
Eigentlich ist das nur eine Leinwand Variante. Die roten Felder zeigen die Ketthebung, also sieht man hier im Gewebe die Kette, die weißen Felder die Kettsenkung, also sieht man hier den Schuss. Würdest du auf einer roten Kette mit weißem Schuß weben, würde das in etwa so aussehen. Tatsächlich würde sich einiges verschieben und es wäre nicht so ideal geometrisch. Dafür brauchst du keinen Musterstab und keine extra Litzen. Auf einem Webstuhl würde ich 3 Fäden auf den ersten Schaft ziehen, einen auf den 2. Alles, was rot ist auf den ersten, alles was weiß ist auf den 2. Das hast du ja auch schon erkannt. Wie das mit Gatterkamm zu lösen ist, ist mir gerade noch nicht klar. Ich muss mich auch erst mal kümmern.
Du hast Recht, das Problem ist die gleichmäßige Kettdichte. Ich bin sehr skeptisch, was 3 Fäden in einem Loch angeht, weil ich vermute, daß es dort verstärkt zu Fadenbrüchen durch Reibung kommen wird. Wenn du den Kamm mit den drei Löchern nutzen würdest, hättest du zwar das Einzugs Problem elegant gelöst, aber dein Fach, die Öffnung zwischen den Kettfäden, wo das Schiffchen durch geschoben wird, wäre gestuft und das erhöht die Gefahr, dass du einen Faden aufspießt, beim Weben. Das Verteilungsproblem bliebe auch. Trotzdem halte ich das für eine bessere Lösung, als drei Fäden in einem Loch. Das Geschickteste wäre, du baust dir zwei Litzenstäbe, die du hinter dem Gatterkamm plazierst. Und entweder stellst du etwas neben den Webrahmen, zum Ablegen von dem gehobenen Litzenstab, damit du die Hände frei hast zum Schiffchen führen, oder du klebst oder schraubst noch einen Block an jeder Seite an. Dann kannst du den Gatterkamm ganz normal Schlitz Loch einfädeln und schlägst an, indem du beide, also sämtliche Fäden , auf einer Ebene hälst. Im Grunde ist das dann schon kein Gatterkamm weben mehr, sondern ein primitiver, im Sinne von einfach, zwei Schaft Webrahmen. Wenn du Kett- und Warenbaum drehen kannst, sogar Webstuhl.
Ja, wenn man mit Leinwand abwechsln will, braucht man zwei Schäfte mehr. Dann sähe die Bindung auch anders aus. Wenn man allerdings die Dichte genau so eingestellt hat, dass die Flottierungen die Leinwand überdecken, wäre das vermutlich immer noch ähnlicher, als das, was dabei rauskommt, wenn du es so webst, wie die Patrone es zeigt. Denk es mal durch, vielleicht kommst du drauf, welcher Effekt, ich hab allerdings keine Ahnung wie stark, hier auftreten würde.
Die Patrone, die du da ausgesucht hast, ist eine kleine Waffelbindung. Heißt sicherlich anders, weil Waffeln aus Köperbindungen gemacht werden. Dennoch liegt hier das gleiche Prinzip zu Grunde. Flottierungen liegen locker, die dichtere Bereiche der Leinwandbindung im Zentrum flach. Dadurch entstehen leichte Erhebungen, die Leinwand liegt tief, die Flottierungen höher. Wie stark dieser Effekt bei dieser Bindung ist, kann ich nicht einschätzen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass breitere Streifen Leinwand und Muster zu Spannungsproblemen führen würden. Der Stoff würde sich werfen. Kann ein ganz spannender Effekt sein.
Das Muster, in dem die Flottierungen so hübsch als grafisches Muster zu erkennen ist, geht vermutlich nur im Wechsel mit Leinwandbindung. Es gibt eine ganze Reihe von Mustern, die auf diesem Prinzip aufbauen, das schwedische Munkabälte und alle Overshot Bindungen, für die es sicherlich auch einen deutschen Begriff gibt, der fällt mir aber schon seit Jahren nicht ein. Ganz extrem ist es bei der Honigwabe, wo Partien mit Leinwandbindung und Flottierungen abwechseln und dann ein Musterschuß in Leinwand gewebt wird, danach werden die Partien gewechselt. Auf dem Webstuhl sieht das noch glatt aus, nach dem Waschen liegen die Flottungen unter dem Stoff und die Musterschuß Leinwand rahmen Ovale ein.
Ich habe mir jetzt ein Zickzackmuster ausgesucht. Beim Weben sah man es kaum und manchmal schien die Schussreihe drunter zu rutschen. Vielleicht braucht man einen feineren Gatterkamm (50er), so daß die Kette enger steht. Das Garn hat 9 Fäden / cm und der Gatterkamm 40/10. Nach dem Abnehmen und Waschen sieht es so aus:
Ich habe Gatterkamm Löcher und Schlitze und zwei Litzenstäbe verwendet. Die untersten Reihen sind erst Leinwandbindung und dann irrtümlicherweise nach der Aufziehreihenfolge einzeln gewebt. o = Loch, x = Schlitz:
xxox Litzenstab2 xoxo Gatterkamm oxxx Litzenstab1
Da hatte ich erst nicht dran gedacht, dass man vier Reihen für das Muster braucht: 1.Schuss Litzenstab1, 2. Schuss Litzenstab1 + Gatterkamm, 3. Schuss Litzenstab2 + Gatterkamm, 4. Schuss Litzenstab2 Das Gefummele mit dem Litzenstäben war nervig, sie behindern sich ein bisschen gegenseitig. Einzelne Fäden vom nicht aktiven Stab werden mit hochgezogen. Ich habe ein paar Bücher und einen 60cm breiten Gatterkammwebrahmen mit mehreren Gatterkämmen von Ashford bestellt. Das Muster oben ist 3-schäftig und man rechnet anscheinend Anzahl Gatterkämme = Schaftanzahl +1, also 3 Gatterkämme = 4 Schäfte, 2 Gatterkämme = 3 Schäfte. Wie ich das Muster oben mit 2 Gatterkämmen machen soll, weiß ich nicht, mit dreien ist es klar.
Ich habe folgendes Video gefunden, das ein Fischgrat?muster mit zwei Gatterkämmen erklärt:
Ins Loch kommt inmer nur 1 Faden, in die Schlitze mindestens 2. Beim Weben werden die Positionen der Kämme oben, unten, neutral kombiniert. So funktioniert das auch mit 2 Gatterkämmen = 3-schäftiges Muster.. Wenn ich mit meinen Handtüchern anfange, werde ich wohl dieses Muster nehmen und vorher erst ein kleines Musterstück weben.
Tolles Stück. Und alles sehr spannend. Das ist alles ganz neu für mich. Gatterkammweben war bis vor einigen Jahren immer nur Leinwand. Dann wurde das Weben mit kleinen Rahmen populär und seitdem hat sich sehr viel getan.
Zu deinem Stoff hab ich noch ne Frage. Wenn du angibst, xxxo hast du dann 3 x ein Loch dazwischen frei ? Und wie ist es dann mit der Gleichmäßigkeit der Kettdichte ?
Zu dem Video fällt mir spontan ein, da gäbe es ja auch noch Position 4, beide Kämme oben.
Die Ashford Webrahmen sind doch ziemlich teuer, spontan habe ich mich gefragt, ob da nicht ein Tischwebstuhl mit 4 Schäften und Hebeln zum Heben ähnlich viel kostet, nimmt auch nicht viel mehr Platz weg, aber hat viel mehr Möglichkeiten.
Aber, du hast dich entschieden und ich bin jetzt schon gespannt auf weitere Berichte. Und zur Zeit gibt es immer wieder Gatterkamm Gewebe, die mich wirklich überraschen. Und auch viel neue, gute Literatur.
Gatterkammweben mit 3 Kämmen um Vier-Schaft-Muster zu weben ist anscheinend schon älter: http://www.knittinguniverse.com/XenakisTechnique Das Buch ist von 1978, und auf dieser Webseite aktualisiert im Digitalformat frei herunterladbar.
Ich habe alle Schlitze und Löcher des Kammes mit Fäden bestückt. Der sieht also so aus: xoxo und wird als oberstes Fach genutzt, wenn ich ihn nach oben stelle. Jeder Lochfaden wird zur Fachbildung genutzt. Die Schlitze werden nur mit den Litzenstäben genutzt. Wenn ich nur die Litzenstäbe nutze, stelle ich den Kamm so, dass Loch- und Schlitzfäden auf einer Ebene sind (Neutrale Position). Bei dem Kircher-Webrahmen habe ich ein Buch unter das Kammabstellklötzchen gestellt. Dann wird der Litzenstab hochgezogen. Die untere Position des Kammes nutze ich nicht, weil da alle Schlitzfäden nach oben gezogen werden. Wenn pro Schuss 1Litzenstab + Gatterkammlochfäden gebraucht werden, ziehe ich den Gatterkamm auf die oberste Position (auf das Holzklötzchen) und ziehe den Litzenstab hoch. Das wäre mir auf Dauer zuviel Gefummel, Das sind mehrere Gatterkämme besser.
Die Kettdichte ist gleichmäßig, aber ich finde den Stoff zu wenig dicht. Bei der Leinwandbindung war es noch o.k., aber bei diesem Muster nicht. Da ist auch nach dem Waschen noch Luft zwischen den Fäden. Das Garn hat 9 Fäden pro cm, da wäre wohl ein 50/10er Kamm besser.
Ich hatte erst mit dem Ashford-Tischwebstuhl geliebäugelt, den gibt es für ca. 700 Euro mit 8 Schäften. Dann braucht man noch feinere Webblätter dazu, die jeweils um die 70 Euro kosten. Der 4-Schaft Tischwebstuhl von Ashford ist auch nicht viel billiger. Der Gatterkammwebrahmen mit 60cm Breite kostet ca. 180 Euro, drei zusätzliche Gatterkämme kosten ca. 70 Euro. Ich habe noch genug Platz, um ihn verschwinden zu lassen. Ob ich nun Gatterkämme oder Hebel hebe, ist mir bei 60cm Breite wahrscheinlich egal. Werde ich demnächst sehen. Bei noch mehr Breite würden mir die Gatterkämme wahrscheinlich unhandlich. Natürlich ist ein Webstuhl mit Tritten ergonomischer, weil man auch seine Füße nutzen kann. Aber der scheidet schon allein wegen des Platzbedarfes aus.
Dann ist der Webrahmen doch günstiger, als ich in Erinnerung hatte. Du hast vollkommen Recht, ein Trittwebstuhl nimmt viel Platz ein, deshalb schrieb ich mit Hebeln. Der entscheidende Vorteil ist die variable Kettdichte. Und wenn man einen Kamm hat, kann man ihn problemlos unterschiedlich einziehen. Nur zum Beispiel, ein 6er Blatt. 1fach gestochen, 6 Fäden pro cm Jedes 2. Riet 3 Fäden pro cm 2x1, 1 Riet frei 4 Fäden pro cm 2fach, 1fach usw 9 Fäden 2 fach 12 Fäden
Wenn man dann noch z.B. ein 4er Blatt dazu nimmt, kann man fast alles einrichten.
Ich befürchte mit Gatterkamm ist man da weniger flexibel. Insgesamt gilt : Leinwand verträgt weniger Fäden pro cm, weil die Bindungspunkte enger und immer direkt gegenüber liegen, als Köperbindungen, dazu zählt auch dein Zickzack Muster. Es kommt auf den Verwendungszweck an. Bei einem Schal finde ich einen Faden weniger gut, wird sonst leicht brettig. Für einen Bekleidungsstoff oder ein Handtuch ist die mit Lineal ermittelte Kettfadenanzahl meist sehr passend. FüR einen Taschenstoff würde ich einen Faden mehr wählen.
Ich freue mich jedenfalls schon mit dir auf deinen neuen Rahmen und bin sehr gespannt, was du damit machst, wie sich mein Bild vom Rahmenweben verändern wird und was ich alles dazulernen darf. Immer weiter berichten, bitte.
Also technich bin ich ausgestiegen. Aber kannst Du die Gatterkämme nicht durch Rahmen mit Texolv-Litzen bestücken ? Die kannst Du dann so eng packen wie Du sie brauchst und hast am Ende nicht X Gatterkämme. http://www.kuenzl.de/webzubehoer/litzen.html Künzels sind total nett, schnell, freundlich, hilfsbereit. Die haben mir schon mehr als einmal den Hintern gerettet, wenn ich ganz schnell ein Ersatzteil benötigte.
Antigone braucht es dann ein Blatt/Riet ?
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX … der Webstuhl als Zeitmaschine ...
Natürlich. Du könntest ja nicht mit den Texolvlisten anschlagen. Man könnte den Gatterkamm als Blatt benutzen, hätte dann aber wieder das gleiche Problem.