Danke schön.

Soo - ich bin eins weiter - oder auch nicht.
Die Schafthalter/Wippen habe ich vor 2 Tagen auf die andere Achse gehangen, also auf die innere.
Gut sieht das nicht aus. Alles hängt auf viertel vor Acht - klar man müsste nun alles neu justieren... mal in den Webstuhl gesetzt, einen Tritt betätigt und eine Kontermarschschnur reißt. Kann Zufall gewesen sein, glaube ich aber irgendwie nicht.

Ich bin ratlos. Ich denke es sind die Gewichte, die evtl zu schwer sind ? Das der Webstuhl niemals richtig ausbalanciert war ? Bei derben Garnen klappt das, aber nicht bei hauchfeinen.
Nun habe ich in der "komm lass und weben" Gruppe bei FB mal nachgefragt ob mir andere Weber ihre Gewichte zeigen mögen. Eigentlich ist das eine Gruppe in der man sich seine Werke zeigt und wo ab und an mal ein Anfänger eine Frage hat. Es ist nicht wie ein Forum, es wie alles bei FB schnelllebig und man findet selten etwas wieder. Über 1200 Leute sind da registriert, bisher habe ich eine Antwort. Da sind die Gewichte an einem 8schäftigen Webstuhl kleine Metallröhrchen in die man Metallkügelchen füllen kann. Die Röhrchen hängen am Ende des Schafts runter also mit dem Ende Richtung Boden. Die Dame meint das sei auch nicht so optimal.

Webe Du hast von Klammern an Gewichten gesprochen. Ich habe gegoogelt und nichts gefunden, einfach weil man zu diesen speziellen Dingen selten etwas findet. Hast Du da evtl mehr Informationen ?

Werden Gewichte an die Schäfte, bzw. an die "Gegenseite" gehängt um die Anbindung auszugleichen ? Da hatte ich auch schon einmal drüber nachgedacht.

Meine Mutter hat einen Louet Hollandia, den ich eigentlich sehr mag, weil die Schäfte nicht schief ziehen können.
Leider jedoch bekommt man die Anbindung nicht so hin, daß die Kette wirklich gerade durch den Webstuhl läuft. Auch wenn man die Schäfte vor der Anbindung passend befestigt hat, rutscht der ganze Kladderadatsch nach dem Lösen der Befestigung, wie schon beschrieben, eine Etage tiefer und die Litzen stehen auf der Kette. Das Weben funktioniert aber, trotz Chaos bei den Anbindeschnüren ( wenn man diese gegen Abspringen gesichert hat, die Tritte müssen auch geändert werden )

Als Grund könnte ich mir vorstellen, daß auf der einen Seite der rundlaufenden Kontermarschschnur drei Hölzer ( Schaft und nach unten ziehender Querschemel ) und auf der anderen Seite nur ein Holz ( hebender Querschemel ) eingehängt ist.
Also müsste es theoretisch helfen, den einzelnen Querschemel zu beschweren. Hat das schon einmal jemand bei einem Hollandia ausprobiert ?

ich kennen den Hollandia nicht, tut mir leid.

Ich denke darüber nach wie ich meine Gewichte verschiebbar machen kann und liege noch im Denkteich. Wenn da etwas bei raus gekommen ist tue ich das hier kund. Gerne mit Bildern.

Mein Auftrags-Projekt geht ab morgen an einem anderen Webstuhl weiter, dann habe ich erst mal wieder keine Luft für die unausgewogene Elke.

Der Hollandia ist ein großer Webstuhl ;-) und stimmt er hat eine Standlade.
Sehr gut ist auch die Spannungsausgleichsvorrichtung des Brustbaumes ..., nur nicht bei Teppichen ... .

Mal schauen, ob ich schon einen LInk einfügen kann .... nein, geht noch nicht ...

Noch ein Versuch, langsam müsste ich 5 Postings haben: nein, immer noch nicht ....

Ein kleines bisschen bin ich weiter. Meine Gewichte sind zu leicht. Ich hatte heute meinen Sohn hier, der mit mir geschaut hat, was da im argen ist und wir haben eine PET Flasche an den Schaft mit den Gewicht gehangen und so lange mit Wasser befüllt bis der Schaft in der Waage hing.
Neue Metallgewichte sind bestellt. Bei mir muss ein Gewicht von knapp 1,5kg je Schaft dran. Die jetzigen Gewichte wiegen genau die Hälfte. Erstaunlicherweise lässt sich der Schaft leichter bewegen weil sich die Kräfte in der Waage halten.
Die Größe der Gewichte konnte mein Sohn errechnen und fertig zugeschnitten bei Pro-Kilo bestellen. Wenn die kommen müssen die scharfen Kanten weg und wir werden eine Hülle (Leder?) machen die man mittels Stifte etwas verschieben kann, um später noch mal nach Bedarf justieren zu können.
Das Ergebnis hat mich sehr überrascht, vor allem das mit mehr Gewicht alles leichter zu bewegen ist.
Ich werde weiter berichten.

In der Theorie hätte man wohl auch den Schaft wiegen können, da sind wir aber erst später drauf gekommen.

Hier noch ein Bild von der Aktion, eigentlich ganz simpel aber alleine bin ich nicht darauf gekommen.
austarieren.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich bin immer noch erstaunt das zu wenig Gewicht dran hängt, DAS hätte ich NIE gedacht.
Sohn sagt das die zukünftigen 1,5kg je Schaft das Gewicht der Schäfte mit den Litzen aufheben. Hätte ich mir nicht vorstellen können, wäre ich nicht dabei gewesen.
OB das nun dazu beiträgt das empfindliche Garne demnächst weniger beansprucht werden ? Keine Ahnung, das ist sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Hätte ich nicht schon so viel Geld in den Webstuhl gesteckt, in der Vorwoche war ich klurz davor nach einem Anderen zu schauen, egal ob ich das Trumm jemals los werde oder nicht.

das mag sein, ich hatte schon einige Male den Verdacht das der Webstuhlbauer, zwar an alles gedacht hat, aber manches evtl nicht so gut konnte.

ich mag das auch nicht raus fummeln, aber es ist gut abgelagerte Buche es ist ein richtiger Rahmen keine Leiste oben und unten, und mit den Metallitzen denke ich könnte das hin hauen. Eigentlich wäre das ja die Aufgabe des Webstuhlbauers gewesen so etwas zu wissen.
Mein Sohn arbeitet als Kontruktionszeichner, das war seine Aussage, ob da evtl das Gewicht des Schafthalters auch zählt weiß ich nicht.


Die Schafthalter heißen im französischen Marionettes. Das passt total finde ich. Mit dem Webstuhl habe ich ja Bücher bekommen die hat der W-bauer aus dem Elsaß damals mit dazu gegeben, da sind Baupläne drin, und im Grunde genommen aufgebaut wie das Buch von Erika Arndt nur nich so schön und ich kann sie halt nicht wirklich lesen, weil Französisch. Aber so einzelne Begriffe das geht schon mal wie die Marionettes.