Egal mit welchen. Nimm ein Lineal, guck dir 1 cm an und dann stelle dir 40 eingefädelte Litzen vor. Das Garn hieß Prinzenhaar und war dünner als das durchschnittliche menschliche Haar. Ich hab den Webstuhl und auch den Stoff nicht gesehen und weiß auch nicht, ob es sich hat problemlos zu Ende weben lassen, ich weiß nur, dass sie sagte, wie irritierend es sei, dass der Stoff so langsam wächst.
Das ist dann eher was für die Industrieweberei, oder? Würdest du bei Baumwolle in Nm 26/2 und Diamant-Fischgrat eher 13 Fäden/cm nehmen als mehr? Ich habe 23 Umwicklungen pro cm gemessen, 12F/cm erscheint mir ein bisschen wenig. Beim 6-Schaft Waffelmuster habe ich 12 Fäden/cm mit Nm 13/2 Cottoline genommen. Gut, das ist ein anderes Muster. Also doch 15Fäden/cm für die Baumwolle Nm26/2?
Die Anthroposophen sind große Handweber. Bei denen kommt kein Industrie gewebter Stoff ins Theater. Wickel mal um ein Stück Pappe 13 Fäden pro cm. Du kannst auch Stück mit der Nähnadel weben. Muss nicht groß sein. Oder du schärst für 15 Fäden, probierst es aus und stichst es dann auf 14 oder 13 Fäden um. Das klappt natürlich nur, wenn du nicht die gesamte Webbreite nutzen möchtest. Die Linealmethode ist passend für Leinwand, für Köper nimmt man normalerweise mehr. Aber meine Schals und Babytragetücher habe ich in Köper oder Gänseauge, das ist wie Diamantköper aber ohne Absatz, in der Leinwandanzahl gewebt und war damit zufrieden, aber das ist schwer zu sagen. Garn und Verwendungszweck abhängig. Für eine Replike eine Sitzbezuges eines Buckelvolvos habe ich sogar 16 Fäden für ein Wollgarn Nm 26/2 genommen. Köper 3/1. Der rutscht noch stärker zusammen. Aber der Stoff sollte ja auch fest und stabil werden. Für Kleidung wäre er mir selbst für eine Jacke zu steif gewesen.
Ich hab mal Proben gewebt aus einer Restschalkette NeL 16/2. Ca. Nm 19/2 Der Schal hatte 8 Fäden pro cm. Hab dann auf 9, 10 und 12 Fäden pro cm umgestochen, das werden ganz unterschiedliche Stoffe.