Im Buch wird das Sternmuster als Baltic-Style bezeichnet, ich kenne sie vom Stricken als Norwegermuster. Wahrscheinlich ist mit Baltic der gesamte Ostseeraum gemeint und nicht nur das Baltikum, oder? Im Englischen heißt die Ostsee auch baltic sea.
Hat ein bisschen gedauert bis der Groschen gefallen ist: Es werden dreimal so viele Fäden gebraucht, wie der Mustersatz ist. Die Fäden außerhalb des Mustersatzes bilden das Grundgewebe in Leinwandbindung. Nicht nur die blau gefärbten Kästchen auf der Abbildung zeigen die Musterfäden, sondern alle. Die Kästchen geben an, ob der Faden bleibt, wo er ist, hochgeholt oder nach unten gedrückt wird. Dunkle Kästchen sind obere Musterfäden, helle sind unten. Jede Reihe muss man nach Fachöffnung so abarbeiten: weiß ohne Punkt bleibt unten, weiß mit Punkt muss nach unten fallen gelassen werden, blau mit Punkt ist schon oben, blau ohne Punkt muss hochgeholt werden.
Ich fand die Kombination aus dem grünen Noppengarn und dem glatten, roten Garn (uraltes aus den 80ern, anscheinend Stickgarn) schön. Optimal ist sie allerdings nicht. Man sieht das Muster nicht so gut und weil die Kettfäden so eng stehen verkletten sie sich leicht. Nächstes Mal glattes Garn nehmen.
Das Band mit dem Sternmuster ist fertig und liegt im Wasser.
Ich habe jetzt Seidennähgarn von meiner Oma aufgezogen, für einen Meter je Faden reicht es. Das Bändchen ist 4mm breit. Die helleren Garne haben Nm 100/3, das braune Nm 30/3.
Makroaufnahme bei Kunstlicht, wenn es fertig ist, fotografiere ich es draußen.
Die Brettchenborte vom letzten Bild ganz oben ist vor einigen Tagen fertig geworden. Ich habe sie heute an die Kante meines Regalbrettes mit doppelseitigem Klebeband geklebt.
Auf dem Inkleloom ist ein neues Band aus Seidengarn drauf. Das Muster ist recht anstrengend zu weben für mich. Ich wollte eigentlich Armbänder machen, aber das Garn müsste etwas dicker sein dazu.