Ich glaube, der zentrale Unterschied ist, dass ein verstärktes Gewebe immer eine Fläche bleibt. Ein Doppelgewebe ist doppellagig und wenn man die Bindungspunkte wegließe, hätte man zwei getrennte Stoffe. Deshalb kann man mit Doppelgeweben auch Täschen bilden, die man füllen kann. Das ist mit verstärkter Geweben nicht möglich.
Zitat von minkadesign im Beitrag #579Mir hatte es der eingebaute Louet Reedekamm angetan. Er kann in 10cm Segmenten erworben werden. Diese werden in eine vorhandene Rille gesteckt. Ich hatte im Keller noch vom alten Kleiderschrank übriggebliebene Rückwandverbindungsprofile. Da habe ich die Segmente reingestopft und das Ganze am Webstuhl befestigt.
Den Reedekamm, den ich vor bald zwei Jahren reingebastelt habe, habe ich gestern ausprobiert. Der ist mir einfach zu weit oben. Als ich fertig war und den vorderen Teil der Fäden mit dem Fadenkreuz runternahm, war da ziemlich viel Geschlabber. Der Reedekamm ist jetzt ab und nächstes Mal werde ich einen auf gleicher Höhe zum Streichbaum nehmen.
Ich möchte mit den Resten an Cotolin nochmal ein Geschirrtuch weben. Das letzte war so schön griffig und hat mir gefallen. Der Brustbaum ist ja fest eingebaut und mir ist das umständliche Fädeneinziehen auf die Nerven gegangen. Ich habe auf der einen Seite die Holzdübel durchgesägt und konnte den Brustbaum rausziehen.
Brachiale Lösung, aber Lösung. Ich entferne den Brustbaum auch zum Einzug, aber bei mir ist das auch so vorgesehen. Es ist wirklich unbequem, wenn der drin bleibt.
Ich komme mit dem abgebildeten Reedekamm nicht gut zurecht, allerdings habe ich es auch nur einmal probiert und das auch nach : mal sehen, wie es funktioniert. Eine Anleitung hatte ich nicht.
Wenn du anknoten würdest ? Oder hast du den Einzug deines Geschirrtuchs bereits entfernt ? Für Reste wäre auch eine vielfarbige Punktlösung möglich. Ich meine jetzt nicht so sehr, jede Punktreihe eine andere Farbe, sondern vielfarbig VST. einfarbig.
Anknoten ging nicht mehr. Ich hatte die Reste vorher entfernt und mir ein paar Tage später überlegt, nochmal das Gleiche zu weben. Das Garn habe ich einfach so geschärt, wie es kam. Wenn eine Farbe aufgrebraucht war die nächste genommen.
Ich hatte mal eine ähnliche Situation. Nach 3 Ketten Regenbogen Babytragetücher hatte ich 72 Spulen mit insgesamt ca. 500 g über. Ca. die Hälfte davon dunkelblau. Das kg nassgesponnenes Langflachs Leinengarn kostete damals, 1987, schon 128 DM im kg zuzüglich MwSt. Also entsorgen, weil auf vielen Spulen Reste waren, kam nicht in Frage. Ich habe eine Kette geschärt mit 18 Fäden pro cm. Die Babytragetücher haben 8 Fäden pro cm. Für einen Kettrips. Jeden zweiten Faden blau. Die anderen Fäden wechselten durch den Regenbogen. Ausnahme: die beiden rahmenden Regenbögen. Die sind ohne blaue Fäden. Und weil ich Rips zwar spannend, aber als sehr statisch empfinde, habe ich hin- und wieder einen "Fehler" ins Fadenkreuz gegriffen, den ich danach strikt eingehalten habe. Dadurch tauchen im Blau bunte Fäden auf und im Bunt blaue Fäden. Weitere Dynamik wird durch den Wechsel zwischen dicken und dünnen Schußfäden erreicht.
So sieht das Ganze aus, wenn abwechselnd ein dicker und ein dünner Schußfaden verwebt wird. Ein Rips ist eine enge Leinwandbindung. Wechselt man dick mit sehr dünn ab, sieht man auf jeder Seite des Gewebes vorwiegend die eine Farbe. Hier jeden zweiten blauen Faden, gegriffen mit Fehlern, die bilden die Sprengsel. Im Vordergrund der Streifen ohne den zweiten Faden blau.
WildeWebe
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Das ist das Mittelfeld zwischen den beiden Regenbögen. Diesmal gleichmäßig dünn geschossen.
WildeWebe
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Und so sieht es aus, wenn man ein dick, ein dünn schießt und die Partie wechselt, indem man zwei mal dünn schießt. Dann kommt die andere Partie nach oben
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