Blätter macht er nicht mehr, da gab es zu viel Gemecker, das kommt davon wenn man seine Kunden zu sehr verwöhnt, dann kaufen die was Gebrauchtes und wollen es OVP. Künzls sind toll !! Helfen immer, sind schnell und der Preis stimmt.
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Ich hatte bei meiner Garnbestellung bei Swedenform einen 29cm Handschützen mit Boden sowie Pappspule mitbestellt. Zum Spulen nehme ich wahrscheinlich was improvisiertes. Vielleicht den konisch laufenden Haarstab, den ich mit dem dicken Ende in den Einzug des Spinnrades stecke und auf das dünne Ende die Pappspule. Mal sehen, ob es nicht zu sehr eiert. Gebraucht ist natürlich auch nicht schlecht. Momentan bin ich mit den Holzteilen ( Kontamarsch, Tritte, obere und untere Querhölzer) fertig.
Ich habe noch ein paar Fragen zur Verschnürung der Querhölzer und zu den Tritten.
In den Anleitungen, die ich gelesen habe steht immer, dass die oberen Querhölzer die Schäfte runterziehen und die unteren sie hochziehen. Die Verschnürung ist dann so, dass die Kettfäden, die im jeweiligen Schaft durch die Litzen gehen, also im Muster eigentlich sichtbar sind, nach unten gezogen werden. Für mich sieht es so aus, als wenn das Muster auf der Unterseite erscheint, wenn ich nach Anleitung verschnüre.
Die Tritte habe ich schon auf die Metallstange unter der untersten Holzleiste gesetzt, wo sie zum Weben hingehören. In der Anleitung auf der amerikanischen Glimakraseite steht, dass man sie rausnehmen und auf die unterste Holzleiste hochsetzen soll, damit der Winkel größer (also schräger) ist, wenn man die Tritte anbindet. Das soll für die Fachbildung besser sein, als wenn man sie dort lässt, wo sie eigentlich hingehören. Kann man das auch anders hinkriegen?
Aus welchem Land kommt deine Patrone ? Im Deutschen sind die Ketthebungen eingezeichnet. Im Schwedischen die Kettsenkungen und dann erscheint das Muster tatsächlich auf der Unterseite. Das Phänomen hatte ich bei meinem ersten Dalldräll für mein Gesellenstück. Zu deiner Frage mit den Querschemeln auf einer Ebene kann ich nichts sagen, weiß aber von einer Meisterin, die das auch so macht.
Die Anleitung ist von Glimakra USA, also im Prinzip aus Schweden. In der Anleitung zum Lervad Nr. 7 steht es auch so. Ich habe gerade gesehen, die sind aus Dänemark. Gut, dann liegt es daran. Ich kehre dann die Anleitung um bzw. mache es so, wie ich es mir gedacht hatte.
Querschemel auf einer Ebene? Ich schrieb von den Tritten, die ausgebaut und dann auf der hinteren Leiste des Webstuhl liegen und damit höher und der Winkel schräger ist. Die hinteren Schäfte sind dann straffer angebunden.
Ich habe gerade sehen, dass die schöneren Löcher bei den Tritten nach unten gehören, damit man es einfacher beim Stecken der Klammerstecker hat. Vorhin habe ich bei einem Paket Texsolvlitzen die Plastikbändsel gelöst. Das hätte ich nicht tun sollen, weiß jetzt aber, wie diese Litzen aufgebaut sind, dass man also nur eine Schnur. hat. Die anderen Litzen habe ich erst auf die Schaftleisten gezogen und dann die Bändsel abgemacht.
wenn ich neu anbinde, dann richte ich die Schäfte und die Querschemel mit der Wasserwaage aus. Auch meine Tritte versuche ich möglichst gerade auszurichten aber das kann bei Deinem ja ganz anders sein bei den Tritten, die Abstände sind vermutlich eher kompakt. Nimm als erstes Projekt um Himmels Willen ein Garn an dem Du nicht hängst. Mach Geschirrtücher oder so was, oder kleine Handtücher, wenns gelingt hast Du tolle Erinnerungsstücke und wenn nicht, dann nicht dann kannst Du immer noch Spüllappen draus machen.
Denk daran die Texolv Schnüre anzuschmelzen, falls Du sie zuschneiden mussst. Die ribbeln sich sonst auf. Bei Litzen muss man das nicht.
Hmm und ich habe neulich etwas raffiniert simples gesehen das ich gleich nachgemacht habe. An den Tritten Hilfsschlaufen befestigen und dann in diese Ösen die Anbindung befestigen. Das ist bequemer beim anbinden und man sieht wenn sich mal etwas gelöst hat. Mir ist mal bei einem Faltgewebe ein Stecker rausgefallen und in der unteren blindgewebten Hälfte war dann das Muster "kaputt" es sollte so ein großes Manteltuch werden, das dann nicht zu verkaufen war.
Faltgewebe, das ist etwas für Dich, da kannst Du breiter als Dein Webstuhl arbeiten.
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Nun bin ich wieder in der Spur. Ja, das mit der Anbindung der Tritte läßt sich ganz einfach auch anders lösen und tatsächlich wird das auch so gelehrt. Man kann die Tritte unterschiedlich fest anbinden. Je nach Winkel, ob sie vorne oder hinten gelagert sind, werden die Schlaufen lockerer, wenn sie einen größeren Winkel zu bewältigen haben. Dadurch kann man das Fach wesentlich verbessern. Angeschnürt wird ja mit festgestellten Schäften. Die Querschemel leicht ansteigend anschnüren, weil sie nach dem Lösen runterfallen, die Tritte zum größeren Winkel von Schaft zu Schaft immer etwas lockerer. Der "Trick" mit der Schlaufe entspricht der klassischen Art der Anschnürung. Da hat man in den Tritten eine Schlaufe, von oben, von den Querschemeln, kommen doppelte Enden. Sie haben auf dem Querschemel den Knoten liegen. Andreas Müller ersetzt diesen Knoten durch einen Nagel mit breitem Kopf, dadurch kann innerhalb einer Kette die Verschnürung leichter geändert werden. Mit der Schlaufe bildet man einen doppelten Ring, durch reingreifen. In diesen Ring steckt man die beiden von oben kommenden Enden. Halben Knoten drauf. Das kann man Millimeter genau verschieben und ist nicht auf die relativ großen Abstände der Texolv Schnüre gebunden. Ich werde meine Kontermarschschnur nie durch Texolv ersetzen. Leider ist die nicht mehr erhältlich und man braucht eine nicht elastische Schnur.also hochqualitativen Bindfaden mit ca. 2 bis 2,5 cm Stärke, das hängt auch von der Größe der vorhandenen Löcher ab, z.B aus Hanf oder Sisal.
Ach das ist mit Winkel gemeint, ja das mache ich auch so. Ich habe jetzt meine Kontermarschnur durch Maurerschnur aus dem Baumarkt ersetzt, das ist ein bischen blöd weil die so dünn ist und man noch fettere Knoten machen muss, aber bei dem Murksbehelf hat die Schnur so sehr gelitten, da war ich einfach geizig.
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Ich bin jetzt beim Einziehen in die Litzen und es wird immer besser, komme langsam mit den Litzen klar. Und einen Platz für das Muster zum Anpinnen habe ich auch schon.
Wahrscheinlich liegt es daran, daß in den Patronen die Fadenreihenfolge meistens von rechts nach links nummeriert ist. Und ich lese da von rechts nach links.