Mir ist noch eingegallen., dass ich deine Frage nach dem Regulator nicht beantwortet habe. Das ist ein Zahnradsystem, das über Schnur Verbindung mit der Lade verbunden ist und über Hebel ( meine ich, bin mir gerade nicht ganz sicher) mit dem Kettbaum. Jede Bewegung der Lade gibt einen Impuls an den Kettbaum weiter, der dadurch nach rutscht. Man braucht eine elastische Kettbaumbremse, mit Hilfe von Seil, damit der Kettbaum sich bewegen kann. Ist der Regulator richtig eingestellt, kannan Meter weben, ohne sich einmal um den Kettbaum kümmern zu müssen, bei gleichbleibender Kettspannung.
Mein Rautenköper-Viskoseteil ist fertig. Es ist sehr weich, die Maße scheinen auch zu stimmen. Ich lasse es gerade trocknen. Sonderlich robust scheint das Material nicht zu sein. Der Faden ist zwar recht reißfest, aber einfach mit anderen Sachen in die Waschmaschine schmeißen? Nein, das kommt in einen Wäschebeutel. Erst sollte eine Jacke werden. Wahrscheinlich wird eher ein Top mit U-Bootausschnitt und eventuell Ärmeln. Es ist erst ein Teil fertig. Bei den Fäden habe ich mich verzählt. Ich habe die Direktschärmethode, wo erst zwei Fäden (Schlaufen) je Schlitz eingezogen werden und am Ende aufgeschnitten und zusätzlich in die Löcher gezogenwerden, verwendet. Ich habe jeden zweiten Schlitz zwei zusätzliche Fäden für das Muster eingezogen, es müssen anscheinend nur jeden vierten Schlitz zwei mehr sein. Die überschüssigen habe ich einfach zur Seite gelegt. Am Ende gab es Probleme. einige genutzte Kettfäden wurden durch das Abwickeln locker, da sie zur Hälfte zu den ungenutzten Fäden gehörten. Ich musste neu verknoten. Teilweise habe ich Fäden um eine Stricknadel gewunden, um Spannung zu bekommen.
Mein 1. Teil vom Oberteil ist fertig. Das Probeteil war fester. Durch die geringe Größe war es einfacher, einen festen Anschlag zu erzielen. Die rostroten Fäden vom Anfang möchte ich nicht rausziehen, sondern die Kante behalten.
Ganz schön beeindruckend. Vor allem als Rahmengewebe. Du wirst dich wundern, wie viel länger das Einrichten eines Webstuhls dauert und wie viel schneller das Weben dann geht.
Das glaube ich gern. Beim Treten kommt man in einen Rythmus. Beim Gatterkamm oder auch beim Hebelwebstuhl eher nicht, wenn man ständig nachgucken muss, welche Hebel oder Kämme jetzt wie bewegt werden.
Momentan habe ich Cottoline Nel 22/2 in dunkelrot und Terracotta auf dem Rahmen mit 60er Gatterkamm und einem Waffelmuster. Es sollen Handtücher werden. Das Garn ist rauh und es liegen schon einige Fusseln auf dem Tisch, ein ziemlicher Abrieb. Dass das Garn nach dem Waschen weicher wird, habe ich beim Teststück gesehen.
Meine Kissen, gerade nicht im shop, sind aus cottoline. Insgesamt finde ich das einen großen Unterschied, ob das Garn ein Gemisch aus Leinen und Baumwolle ist, oder ein System Baumwolle, das andere Leinen. Das erstaunt mich immer aufs Neue, denn es gilt auch, wenn die Prozentzahlen übereinstimmen.