Ihr Lieben,

Hier ist also nun unser neues Zuhause. Einleben müssen wir uns noch ein bißchen, aber ich bin mir sicher, das kriegen wir hin !

Schön, daß ihr hergefunden habt.

Antigone

Die Smilies hab ich noch nicht gesehen, aber dich sehe ich ! Klasse ! Muß jetzt aber erst mal los.

Die Retterin ist Nilay.Ilany, die auch jeden von uns händisch freischalten muß ! Applaudierened Smilie !!

Es gibt einen strickenden Smilie ;))) einen applaudierenden habe ich leider noch nicht gefunden !

Ähhm. Vielleicht sollte ich mich auch mal vorstellen. Ich bin ebenfalls über 50, habe mit 23 Jahren mit dem Weben begonnen auf einem Markt zur Kieler Woche mit einer Traube von Menschen um mich rum, saß ich das erste Mal am Webstuhl. Dann war erst mal Pause. Ich habe zwar ein Praktikum in einer Weberei gemacht, das war aber mit weiten Wegen verbunden und nur für ein paar Stunden in der Woche. Später, nach dreijähriger Suche habe ich einen Ausbildungsplatz in Schwaben gefunden. Danach einige Jahre in beschützenden Werkstätten gearbeitet und auch 1,5 Jahre in einer Teppichwerkstatt in der Teppiche getuftet wurden, das Ergebnis sieht ähnlich aus, wie geknüpft.
Eine Gesellenwanderung in zwei Abschnitten gemacht. Allein mit Pferd und Hund durch Deutschland auf der Suche nach Handwebereien.
Am Schluß dieser Reise kam ich nach Niedersachsen, war eigentlich nur als Winterquartier gedacht, aber ich fand eine nette WG, in die ich zog, dort, wo mein Pferd stand. Weil ich arbeitslos war, habe ich mit meiner Meisterprüfung begonnen. Extern, das heißt ohne Werkstatt oder Gruppe. Ich bin nach Hannover zum Lernen in die Uni gefahren, die haben dort sehr viele sehr alte Bücher über das Weben, die man zum großen Teil nicht entleihen und nicht photocopieren durfte, weil sie älter als hundert Jahre waren und also mußte ich dort sitzen und abschreiben, aus Phoptocopien jüngerer Bücher lernte ich dann zu Hause. Internet gab es damals noch nicht. Ich machte ein Praktikum an der Fachhochschule für Design in Hannover, da habe ich an computergestützten Webstühlen gearbeitet und eins in einer Weberei in Reutlingen, wo ich Kuvikas und Damast webte und dann auch mein Meisterstück gewebt habe.
Später fand ich Arbeit in einer Schulbibliothek und in einem Teeladen, aber weben war nicht. Das änderte sich erst, als ich eine kleine Werkstatt eröffnete. Ich habe wirklich geglaubt, das kann ich nicht länger als 2 Jahre finanzieren, wollte es aber unbedingt versucht haben, um es mir alt nicht vorzuwerfen, das ich gekniffen habe. Im Grunde arbeite ich immer noch nebenher, um mir die Werkstatt zu finanzieren. Das schaffe ich so gerade.
Gewinn habe ich aus der Weberei bisher noch nie gezogen, aber ich arbeite dran.
Vor drei Jahren zog ich zurück nach Kiel, wo ich hingehöre

Was du alles kannst ! Da bin ich wirklich ehrfürchtig !

Hallo gabys und ich freue mich, daß du den Weg gefunden hast.
Es gibt viele, die nur lesen und nicht schreiben, die meisten hier sind stille Mitleser.
Vielleicht beginnst du ja mehr zu schreiben, wenn du mehr webst ? Weil dann auch Fragen und Erlebnisse kommen ;)
Jedenfalls würde mich das sehr freuen.

Nein, keine Sorge.
Wir sind eingeladen worden in dieses Forum. Aber Werbung müssen wir hier nicht machen. Diese Gruppe war schon immer vorwiegend Erfahrungsaustausch, Bildung, Tipps für Weber.

Zu deinem Webstuhl, so einen mit Handhebeln ? Ist doch ideal ! Brauchst die Anschnürung nicht ändern und kannst mit den Schäften experimentieren. Ich finde die gut.
als meine Knieverletzung mich vom Weben am großen Webstuhl abhielt, war ich sehr dankbar, das ich so einen geliehen bekommen habe, der es mir ermöglichte weiter zu weben und meine Knie dennoch zu schonen.

Ohne Witz, da hilft ein Zettel ! An den Webstuhl mit Kreppband geklebt. Und ich schreibe diesen Zettel gerne zweifarbig. Eine Zeile so, die nächste anders. Wenn du dir dann noch dazuschreibst, welche Farbe für welche Seite steht, von der du das Schiffchen aus einwirfst, hilft das enorm.

Ich hatte mir den Miniskus geklemmt. da war Druck von oben sehr heilungskonträr.