Ich dachte, damit sie nicht überall rumfliegen und man sich einen gemütlichen Filmabend mit Webfilmchen machen kann : Wer was sehenswertes findet, kann es hier einstellen. Gerne mit Begründung. Also worum geht es in dem Film, was findet ihr daran gut. Ich hoffe ja, das es einige werden werden und dann muß man nicht alle einzeln aufrufen, um zu gucken worum es geht.
WildeWebe (Manager) 15.09.2011 10:51
WildeWebe Ein Kleinod von 1943 ! Ihr müßt den Ton nicht lauter drehen. Der Film ist stumm !
Es geht hier um den gesamten Prozess des Webstuhl einrichtens in einer Manufaktur. Einschließlich des Schlagens von Karten für einen Jaquardwebstuhl.
Habe mir soeben den interessanten Film angesehen - vielen Dank dafür!!!
Liebe Grüße! Ulrike
exlibris4711 15.09.2011 11:58
Sabrije Ganz tolle Idee ! Der Fim erinnert an selige Studiezeiten vor gut 30 Jahren .... Liebe Grüße, Sabine
Sabrije 15.09.2011 12:39
HandwebereiOrditoio Eine super Idee und ein toller Film. Erinnert mich sehr an zwei meiner Webstühle, der eine hat noch eine Schaftmaschiene, allerdings keine Karten mehr sondern Plastikleisten mit Plastikstöpseln, trotz seines Alters (300 Jahre)funktioniert der einwandfrei. Der andere hatte eine Schaftmaschiene noch mit Lochkarten, die ging aber leider nicht mehr und so habe ich ihn umfunktioniert auf 6 Pedale. Schade, es gab niemanden der die reparieren konnte und eine neue war mir zu teuer. L.G. Stefanie
HandwebereiOrditoio 15.09.2011 13:52
WildeWebe 300 Jahre ? Aber da muß sie noch ohne Plastik funktioniert haben.
WildeWebe (Manager) 15.09.2011 14:40
HandwebereiOrditoio Ja klar, ging ursprünglich mit Lochkarten, danach mit Holzleisten und Stöpseln und jetzt eben Plastik.
HandwebereiOrditoio 15.09.2011 19:00
Porta-patetDAWANDA Der Film ist klasse! Nur mit den Untertiteln muß ich noch üben :)
Porta-patetDAWANDA 15.09.2011 19:18
WildeWebe @Orditoio Ich hätte auch um ein Haar einen Schaftmaschinenwebstuhl bekommen. Das gute Stück stand an der Fachhochschule für Gestaltung in Hannover, wo leider, wie an so vielen Fachhochschulen die Textilklasse aufgelöst wurde. 3 m Höhe und ich hätte einen Raum hoch genug gehabt. Dann hat ihn aber eine Studentin bekommen. Ich war nur Gast.
@Porta-patet Am besten intuitiv verstehen... ;))
WildeWebe (Manager) 15.09.2011 22:33
HandwebereiOrditoio @ WildeWebe Schade, daß Du den nicht bekommen hast, sind einfach super Webstühle.
HandwebereiOrditoio 16.09.2011 07:20
zwerghuebich Ultimative Lernvideos zum Brettchenweben gibt es hier - super erklärt und verständlich:
WildeWebe Tolle Videos Allerdings habe ich keins gefunden für blutige Anfänger, wie mich.... Das allererste Mal so ein paar Brettchen einrichten, gibt es dazu auch ein Video ?
WildeWebe (Manager) 16.09.2011 11:20
Der Beitrag wurde von einem Moderator entfernt
ZeitenSprung Da ich jetzt den Beitrag von Zwerg Hübich überlesen hab, hatte ich den ganzen Kram noch mal hier hin getippt. Das es Antigone auch nicht weiterhilft hatte ich auch nicht geshen, also hab ich meine Beitrag wieder weggenommen. *rotwerd*
ZeitenSprung 19.09.2011 22:02
WildeWebe Sehr Verantwortungsbewußt, nichts zu Rotwerden. Zumal ich im Moment ja nur halbstündlich im Internetcafé ins Netz komme.
WildeWebe (Manager) 20.09.2011 11:49
zwerghuebich Für das allererste Einrichten der Brettchen wüßte ich keinen Film - nur zwei recht gute Anleitungen, die dir in Kombination mit dem Film über die S- und Z-Schärung vielleicht weiterhelfen.
Porta-patetDAWANDA So ähnlich ziehe ich auch auf. Auch bei den einfachsten Muster fussele ich noch jedes Fädchen einzeln durch die Löcher. Jeder behauptet immer, Endlosaufzug ginge schneller, aber den habe ich noch NIE geschafft, ohne dass alles verheddert war (auch ohne Hilfe der Katze). Der letzte Versuch war ein 7 m langes Band mit ca. 30 Brettchen. Aufzug: 4 Stunden. Egal welche Tricks ich verwende, es geht nicht. Vielleicht, weil ich Linkshänder bin?
Nur bei Riganas Anleitung (wirweben.de) würde ich statt Möbel zu rücken echt Schraubzwingen vorschlagen.
Von dem Film von 1943 war übrigens meine bessere Hälfte ganz begeistert. Er hat zwar keine Ahnung vom Weben, hat sich den Film aber schon mehrmals angeschaut :)
Porta-patetDAWANDA 21.09.2011 20:58
WildeWebe Diese beiden Filme hat unicat gerade gefunden Zeigen den Arbeitsablauf ziemlich kompakt, wobei im Film von Oederan auch Spezialgewebe, wie Jaquard und Samt, oder auch Frottee, das mag ich nur von den wenigen Sekunden nicht entscheiden, auch zu sehen sind.
HandwebereiOrditoio Die Filme sind klasse, gibt es das Museum von Oederan noch und wird da noch richtig gearbeitet?
HandwebereiOrditoio 28.09.2011 17:58
WildeWebe Zumindest finden dort regelmäßig Webertreffen statt. Also vermute ich, es gibt sie noch. Dem nächsten Kunden, der sich über Preise für Handgewebtes beschwert schicken wir den link zu diesen beiden Filmchen ;))
WildeWebe (Manager) 29.09.2011 00:08
Da kann man jetzt nicht unbedingt viel lernen,aber es ist nett und bunt und ich dachte ich zeigs Euch mal, unbedingt die Lautsprecher dazu einschalten die Mucke paßt so gut dazu.
WildeWebe Wunderschön ! Tolles Video. Sehr gut aufgenommen. Man sieht das auch die Webnaschinen schon etwas älter sind und noch mit Ruhe arbeiten, zumindest im Vergleich zu den heutigen ;))
WildeWebe (Manager) 18.10.2012 14:24
margamay ...weaving a hug - was für ein schöner Slogan!
margamay 18.10.2012 17:08
WildeWebe Das hab ich auch gedacht ;)) Und das mir so ein kleiner Slogan auch gefallen würde.
WildeWebe (Manager) 18.10.2012 22:06
ZeitenSprung Blöd nur das immer andere solche Ideen zu erst haben.
Ramie ist der Leinenfaser sehr ähnlich. Ebenfalls Stängelfaser mit langer technischer Faserlänge, aufwändig in der Gewinnung des Fadens. Auch Leinen sollte für sehr hohe Qualität nass versponnen werden, aber das mit Hilfe des eigenen Speichels zu machen... Ramie und Leinenfäden sind übrigens sehr hart und scharf und schneiden schnell ein. Sogar der Arbeitsgang des Schlichtens wird gezeigt.
becker1973 Ich wolte Euch keinen Film sondern ein Photo zeigen : Ich war heute in Kirchheim /Teck im Museum, und in einem Teil über die Stadtgeschichte wurde ein die für den Ort wichtige Textilfabrik Kolb & Schühle genannt, die 1760 von Georg Nicolas Kolb gegründet wurde und bis im Jahr 2001 in Form der Firma JASTE Möbelstoffe existierte ! Jedenfalls stand ein kleiner Lehrwebstuhl dieser Firma im Museum (neben einem Großen, aber die gibt´s ja zuhauf). Hier zwei Bilder dieses wirklich originellen Exemplars, in der Länge gerade mal 1.50 oder so(geschätzt) http://s32.dawandastatic.com/Message2/59...2581299-548.jpg http://s32.dawandastatic.com/Message2/59...2581356-478.jpg
becker1973 16.02.2014 21:21
WildeWebe Niedlich, so ein Winzwebstuhl. In meiner Ausbildungswerkstatt hatten wir auch so einen kleinen. Wir haben ihn damals kaum genutzt, heute würde ich sowas mit Kusshand nehmen. Danke für die Photos.
WildeWebe (Manager) 17.02.2014 09:32
becker1973 .ich würde da auch nicht nein sagen ....er sah in der Handhabung nicht so furchtbar kompliziert aus wie die Großen(ich als Laie fürchte mich immer vor soviel unübersichtlicher Technik)und man könnte ihn wirklich in einer Zimmerecke platzieren...
Ich webe ja hauptsächlich in Wolle, und hauptsächlich historisierte Stücke, mit meist selbst gefärbten Garnen. Wenn ich mir die Färberei angucke werde ich nachdenklich. Seide verhält sich anders als Wolle, aber die färben nicht nach der "Spagetti im Topf" Methode, das sieht so ordentlich aus. Erfordert vermutlich ganz andere Rezepte. Das Bäumen auf der Straße, ist auch imposant.
nettes Erklär Video, wie man ohne großartige Hilfsmittel Faden umspulen kann. Rollen findet man in der Gemüseabteilung der Supermärkte und Discounter, wenn die ollen Tütenrollen leer sind.
@ Antigone es gab ein Video von einem Weber aus dem Englischsprachigen Raum, da gab es einem Webstuhl zu sehen der beinahe Vollautomatisch läuft und mit einer Art Fahrrad angetrieben wird. Mir fehlt es an Vokabular und Schlagworten für die Suchmaschinen - ich finde es nicht mehr. Kennst Du diesen Webstuhltyp ?
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX … der Webstuhl als Zeitmaschine ...
@karibik Danke ! Das ist ja hochspannend. Aber der Schütze, das Schiffchen , muß aber doch von Hand geworfen werden ? Ich hab schon länger gedacht, wenn ich unverhofft zu mehr Geld käme, dann würde ich einen alten mechanischen Webstuhl anschaffen und eine Kreuzspulenspulmaschine. Die wickelt von Konten auf Spulen. Die Webmaschine , um so Aufträge mit 30 oder mehr Metern das Gleiche annehmen zu können, ohne mich zu todlangweiliger Strafarbeit zu verpflichten und die Spulmaschine, um Garne aus der Industrie zu kaufen und mir und anderen Webern und Textiler zugänglich zu machen, indem ich sie auf Spulen mit 100 und 250 Gramm bringe.
nee da gibt es alle Bindung, die weben eine Art Harris Tweed, gib den Begriff " Cycle pedal operated Loom" mal bei Youtube ein, die Bindung wird über eine Art Ritzel bewegt
Der Entwurf und das Webstuhl einrichten bleiben. Das Beides ist die eigentliche Arbeit. Das Schiffchen schmeißen, ist dann die Belohnung. Dieser Apperat würde sich für die meisten meiner Gewebe gar nicht eignen. Z.B. weil ich viele Schußwechsel drin habe oder die Tretweise ändere. Aber es geisterte mal ein Auftrag durch die Weberkreise, den kein Mensch übernehmen wollte. 300 m olivfarbener Stoff ohne jedes Muster. Mir haben schon meine 30, gewebt 36m Trachtenstoff gereicht. Das ist todlangweilig. Da mußte ich mich zum Webstuhl zwingen. Für so etwas ist so eine Lösung echt genial. Einmal Webstuhl einrichten, laufen lassen. Allerdings hatte der Trachtenstoff Muster, das wäre mit dem gezeigten Apperat schlecht machbar. Alle paar cm anhalten, Schiffchen wechseln, Trittfolge wechseln. Aber für die 300 m, gewebt 360 m oliv, wäre das ne Lösung. Da der Kettbaum keine 300 m Garn fassen würde, müsste man mehrmals einrichten, aber zumindest keine 720 Stunden einfarbig weben.
Das hatte irgendwas mit Bundeswehr und Repliken zu tun. VielleIch wollten sie Uniform oder Decken, ich meine, es ging um dickere Stoffe, nachbauen. Mechanische Webereien, falls man noch eine findet in Deutschland, nehmen solche Aufträge erst ab einer bestimmten m Zahl an. Die Begründung : das Einrichten des Webstuhl ist zu aufwändig. Wir Handwerk richten ständig neu ein, da weiß man dann schon, warum man auf keinen grünen Zweig kommt.